Plastikflaschen, Verpackungen und Fischernetze – seit Jahrzehnten versinken unsere Meere im Müll und ein Ende ist nicht abzusehen. Für Meeressäuger und Vögel ist dieser Müll oft eine tödliche Gefahr. Aber auch wir Menschen werden über kurz oder lang wieder mit dem Plastik in den Meeren konfrontiert. Das Plastik zerfällt in kleine Teile (Mikroplastik), was dann über die Nahrungskette wieder auf unserem Teller landet.
In einem sehr spannenden und informativen Vortrag hat uns Dr. Nina Furchheim von der Schutzstation Wattenmeer an diesem Abend in das Thema eingeführt. Oftmals nehmen wir bei uns an der Nordseeküste das Problem gar nicht so war, weil die Kommunalgemeinden an den Nordseestränden und den Inseln täglich den Müll vom Strand beseitigen. Aber wenn man die Bilder von toten Vögeln gesehen hat, in deren Mägen sich Plastikverschlüsse und Feuerzeuge finden, dann wissen wir, dass wir vor einem großen Problem stehen. Wir alle können in unserem Alltag und bei unseren Einkäufen mit dazu beitragen, weniger Plastik zu verbrauchen. Gleichzeitig müssen aber auch die Hersteller und die Politik dringend darauf hingewiesen werden, dass die Bürger sich Alternativen wünschen. Solche Alternativen aufgezeigt und diskutiert zu haben war ein großer Gewinn dieses Abends.
